Guillain-Barré-Syndrom

Welche Geschichte willst du aufschreiben, selbst wenn du wüsstest, dass du danach kein einziges Buch mehr schreiben dürftest? Und wenn dieses einzige und letzte Buch eines wäre, das außer dir niemand lesen will, würdest du es trotzdem schreiben? Dann hast du das Buch deines Lebens gefunden.

Sebastian Fitzek im Schriftstellerkurs Meet your Master

Mein neues Buch erscheint voraussichtlich im Winter 2023

Als Jugendliche erkrankte die Autorin am Guillain-Barré-Syndrom. Innerhalb weniger Tage verwandelte die Autoimmunerkrankung sie in einen erstarrten Körper mit einem eingesperrten Geist. Sie war komplett gelähmt. Es war ein körperlicher Shutdown, ein Totalrückzug aus der unerträglich gewordenen Welt.  Ein Gefühl der Lähmung kennen viele von uns, individuell wie kollektiv. Die Krankheitsgeschichte ist eingebettet in eine gesellschaftliche Atmosphäre, die eine kollektive Kälte beschreibt. Angst, emotionale Taubheit und Erstarrung sind Hauptmerkmale der Kriegsgeneration, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland mit ihrer Schuld und Scham leben mussten. Die Autorin beschäftigt sich als Gesprächs- und Kunsttherapeutin mit traumatischen Lebensereignissen. Das Buch besteht aus biografischen Elementen, die in die psychologischen und medizinischen Fakten eingebettet sind. Die Autorin wagt einen Metablick auf das Thema Krankheit, das immer auch in einem gesellschaftlichen Rahmen stattfindet und definiert wird. Anhand ihrer existenziellen Erfahrung erläutert sie den Hintergrund zu transgenerationalen Effekten der Traumaweitergabe. Die Grenzerfahrung zwischen Leben und Tod öffnet ebenso eine spirituelle Perspektive. Das Buch richtet sich an Betroffene und an alle Menschen, die der inneren Leblosigkeit entkommen und sterbend dem Leben begegnen möchten.