Das Symbol Mandala

Mandala – „von Innen nach Außen, von Außen nach Innen!“

 

„Habe Geduld, alles ist schwierig, bevor es leicht wird“
(Saadî, persischer Dichter)

Das Mandala kann als Urmuster des Daseins bezeichnet werden, welches wir im künstlerischen Gestalten bewusst oder unbewusst erleben. Das Mandala-Malen lehrt Geduld, es fokussiert und lässt die Dinge ganz von selbst leichter werden.

Das Wort Mandala stammt aus der indischen Kultursprache Sanskrit und bedeutet Kreis. Der Kreis lebt vom Mittelpunkt, wird durch ihn definiert. „Der Punkt und der Kreis – Gott und die Welt – das Eine und das Viele – das Unoffenbare und das Offenbare – Inhalt und Form – das Metaphsyische und das Physische – viele Begriffspaare, die alle das Gleiche meinen“, beschreibt es Dethlefsen.*
Das Mandala hat traditionell verschiedene tiefergehende Bedeutungsebenen, der Kreis ist auch ein Symbol für den Kosmos.  Mandalas haben unterschiedliche Funktionen, beispielsweise als Hilfsmittel zur Meditation, als Ritualobjekt, als Talisman oder auch als Instruktionswerkzeug zur Initiation.
Das Mandala unterstützt nach C.G Jung aus psychologischer Sicht  vier Ebenen:

  • es bringt Schutz und Beruhigung in angstbesetzten Situationen,
  • es vermittelt Sinn, Ziel und eine Richtung bei dem Gefühl der Desorientiertheit,
  • es verschafft ein Gefühl der Ordnung und sinnvollen Strukturiertheit in aufgewühlten Gefühlslagen und chaotisch empfundenen Situationen,
  • es schafft ein generelles Gefühl von Faszination und Neugierde.

Die hier gezeigten Mandala Bilder stammen aus kunsttherapeutischen Beratungen

www.lösungskunst.com Ulrike Hinrichs

Saba Beheshti aus der von Ulrike Hinrichs geleiteten Künstlergruppe für Flüchtlinge hat mit ihrer Freundin ein Eslimi in der Erstaufnahme in Harburg gestaltet, ein orientalisches Mandala mit 2 Meter Durchmesser. Presse auf www.hamburg.de

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*Zitat: Thomas Dethlefsen in: Ruediger Dahlke (2012), Mandalas der Welt, S. 6., Goldmann Verlag