Die innere Göttin

Auf dem Weg zur Intuition

Mit der Aufklärung verfestigte sich in unserem Kulturkreis das mechanistisch-materialistische Weltbild, das die Welt metaphorisch gesehen wie eine Maschine betrachtet. Alles Leben lässt sich rational analysieren. Auch die heute noch vorherrschende klassische Medizin setzt auf klar definierbare Krankheitsbilder und damit einhergehende Symptome, die entsprechend „repariert“ werden müssen.
Die Ratio ist nach dieser Weltsicht der verlässliche Entscheider im Leben. Gefühl und intuitives Wahrnehmen wird in den Bereich der Subjektivität wenn nicht gar Mystik verbannt. Aber dieses Weltbild unterliegt einem paradigmatischen Wandel hin zu einer holografischen Sichtweise – siehe dazu auch meine Beiträge:

TraumAtelier Was sagen uns Intuition, innere Bilder und Träume?
Resonanz
Art & Spirit

Das Weibliche, die Intuition, das Gefühl, die passive Seite, sind in allen Lebensbereichen wieder mehr im Fokus. Selbst in der Wirtschaft setzt man wieder auf das Bauchgefühl (siehe exemplarische Literaturnachweise am Seitenende).

Die Aspekte der inneren Göttin als archetypische Erscheinungsformen stehen uns allen zur Verfügung. Nicht nur Frauen tragen die innere Göttin in sich. Auch Männer sind mit der Göttin verbunden.  C. G. Jung nannte es die Anima in jedem Mann.

Die innere Göttin zeigt den Weg zur Intuition.

Es ist hilfreich die eigene innere Göttin künstlerisch umzusetzen, sie zu malen und mit ihr ins Gespräch zu kommen, zum Beispiel mit Fragen wie:

Wie sieht sie aus, Deine innere Göttin?
Wie geht es ihr?
Was siehst du in Ihr?
Was sieht Sie in dir?
Möchte sie dir etwas sagen, dir mit auf den Weg geben?
Hast du eine bestimmte Frage an sie?

 

 

 

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Intuition in der Wirtschaft zum Beispiel:

  • Dr. Philippe Lathan, Das Bauchgefühl der Top-Manager, wissensmanagement 4/06
  • Otto C. Scharmer. Theorie U: Von der Zukunft her führen. Presencing als soziale Technik. Heidelberg: Carl-Auer 2014